Da lag er nun im Bett. Es war Nacht, alles war dunkel und er war müde. Doch irgendwas ließ ihn nicht schlafen.
Das Licht war schon ne ganze Weile aus und seine Augen hatten sich schon an die Dunkelheit gewöhnt.
Er seufzte.
Das Gefühl schon seit Stunden hier zu liegen ließ ihn nicht los. Wie lange musste er noch warten bis ihn der Schlaf von dieser Tortur erlöste? Nein, es waren keine Stunden vergangen. Höchstens eine Viertelstunde, aber die Zeit verging für ihn so zäh weil absolut nichts passierte.
Totenstille.
Er schaute im Zimmer umher,… halt.
Sein Blick schweifte wieder zum Fenster hin. Direkt vor dem Fenster tanzten Schneeflocken im Wind einen absonderlichen Tanz.
„Würde dieser Winter denn nie aufhören?“ dachte er. Während er dem wirbelnden Schnee zusah, fiel ihm auf, dass dort irgendwas nicht stimmte.
Dann erkannte er es. Draussen war kein Wind! Im Strauch draußen bewegte sich kein Blatt und doch schafften es die Flocken unablässig umherzuwirbeln ohne auf den Boden zu gelangen.
Sein Blick ging von dem Strauch wieder zurück zu den sonderbaren Schneeflocken. Ein vages Angstgefühl beschlich ihn, doch er konnte seine Augen nicht von diesem bizarr anmutenden Schneetreiben lassen. „Irgendwie,… sie hypnotisieren mich,…“ dachte er noch und versuchte abermals seine Augen abzuwenden.
Aber er konnte es nicht.
Wie gefesselt starrte er weiter auf den kuriosen Tanz dieser feinen Eiskristalle. „Nein,… nein,…“ dachte er noch. Doch immer weiter tanzten sie diesen absurden Tanz, tanzten schneller, machten sich lustig über ihn und hielten ihn in ihrem grauenhaften Bann. Er schwitzte und fror zugleich, während Herz und Lunge um die Wette pumpten, wie um ein groteskes Rennen zu gewinnen. Von irgendwo her hörte er nun eine merkwürdige Melodie, wie er sie noch nie in seinem Leben gehört hatte. Derweil wurde ihm schwarz vor Augen und jetzt fing er leise an mitzusummen…
-Fortsetzung folgt-